Ein Jahr Funkstille und der Beginn eines neuen Lebensabschnittes
Gepostet am 01. November 2020 • 7 Minuten • 1282 Wörter
Jetzt ist dieser Blog tatsächlich über ein Jahr still geblieben. Ich hatte mal den Vorsatz einmal im Monat zu bloggen, aber irgendwie habe ich das aus den Augen verloren. Deshalb hier mal eine kleine Zusammenfassung was sich im letzten Jahr so bei mir bewegt hat.
Letztes Jahr im September habe ich meine einjährige Fallstudie für das Studium zum Thema Nanobots abgeschlossen, war auf der Suche nach einem Thema für meine Masterarbeit, habe mit meiner Freundin regelmäßig den Tanzkurs besucht und meine „Eigenbau“ Wetterstation für das Smart Home optimiert.
Im Oktober gab es dann einen heißen Kandidaten für ein Thema meiner Masterarbeit und ich hatte meine letzte Prüfung an der Uni überstanden. Zusätzlich habe ich die meisten meiner alten Kindheitsfotoalben auf einem dafür neu gekauften Scanner gescannt und einen neuen Linux Rechner auf der Arbeit bekommen.
Im November hatte sich das Thema für die Masterarbeit doch wieder verpufft, dafür schrieb meine Freundin ihre Bachelorarbeit und war dementsprechend sehr gestresst. Ich habe meine Freizeit komplett in Red Dead Redemption 2 investiert und nebenbei auch mal einen Freund etwas länger in Hamburg besucht.
Im Dezember tat sich dann ein neues Thema für eine Masterarbeit auf. Zudem hatte ich Red Dead Redemption 2 so ziemlich durchgespielt. Dann habe ich mein Smart Home Setup wieder etwas umgebaut. Weihnachten war ich bei meiner Familie und habe weiter einige Kinderbilder gescannt. Silvester haben ich mit meiner Freundin wie letztes Jahr bei einem befreundeten Pärchen verbracht.
Im Januar hörte ich die ersten Geschichten von Corona, nahm das ganze Thema allerdings noch nicht so ernst. Wir hatten sogar nach langer Zeit wieder einen analogen Spieleabend bei Freunden in Kosel. Ansonsten habe ich das Thema für die Masterarbeit, das ich bei der MACH AG schreiben konnte, konkretisiert.
Im Februar habe ich mich mit der Masterarbeitsthematik tiefer auseinandergesetzt. In meiner Freizeit habe ich Temtem an den beiden „Load Test“ Wochenenden angespielt und es hat mir so gut gefallen, dass ich es mir direkt gekauft habe. Da der Februar einige ziemliche Stürme hatte, bemerkten wir anhand eines Wasserfleckes an der Decke, dass unser Dach nicht ganz dicht ist. Ich besuchte zudem das letzte Mal meine Familie in Nordfriesland bei dem Geburtstag meines Opas. Dann hatte mein LG G7 einen defekten Ladeanschluss und ich reklamierte es. Als Ersatz gab es ein LG G8.
Im März startete die Pandemie schließlich richtig durch und durchkreuzte unsere Theaterpläne. Am 16. März zog ich ins Homeoffice, in dem ich bis heute bin. Die Mutter meiner Freundin kam uns kurz vor den Kontaktbeschränkung zu ihrem Geburtstag besuchen und wir feierten zu dritt.
Am zweiten April meldete ich schließlich meine Masterarbeit an. Nebenbei habe ich mein PC Setup etwas ausgebaut, da sowohl mein Bildschirm als auch mein Home Office Notebook USB-C unterstützen, habe ich bis auf den zweiten Monitor alle Anschlüsse über diverse USB Hubs und Adapter an das Notebook angeschlossen. Zudem habe ich im April das zweite Mal die 12-wöchige Fitness Challenge von der Techniker Krankenkasse abgeschlossen. Das heißt ich bin mindestens 10 von 12 Wochen mehr als 60.000 Schritte pro Woche gelaufen. Die Challenge hat mich definitiv zu mehr Bewegung animiert. Ich bekam Besuch von meinen Eltern und bin auf ein neues Backupsystem mit „Restic“ in Kombination mit Nextcloud umgestiegen.
Den Mai nutzten wir dann für einige Wanderungen in der Umgebung. Meine Freundin hatte sich dafür extra einen Wanderführer für die Region gekauft. Wir schauten den „alternativen“ ESC zusammen und ein Online Musik Festival. Dazu habe ich mit meinem Bruder auch die Halo Master Chief Collection viel gespielt. Halo war einer der prägenden Computerspiele meiner Jugend.
Im Juni gingen unsere Wanderungen am Wochenende weiter. Ich habe dazu noch eine Gruppe zum regelmäßigen World War Z spielen gefunden und auch einige Stunden in diesem Spiel verbracht. Ansonsten habe ich weiter fleißig an meiner Masterarbeit gewerkelt.
Im Juli wurde ich auf die „Mental Load“ Problematik aufmerksam und habe diese neue Erkenntnis auch mit meiner Freundin geteilt. Sie hat sich dort sofort wiedererkannt. Dann habe ich mich darum gekümmert das zerfledderte Sitzkissen meines Bürostuhles endlich mal reparieren zu lassen. Ich habe die Süderlügumer Dorfcronik für mich digitalisiert. Ich habe dort auch mit einer EPUB Version angefangen, allerdings diese bis jetzt noch nicht fertiggestellt. Ich bin auch dem momentanen Entrümpelungstrend gefolgt und habe etwas von meinem alten Krempel aussortiert und mir wieder etwas Platz in meinen Schubladen verschafft.
Im August gab es dann wieder ein paar mehr Ausflüge mit Freunden. Zudem hatte ich die blöde Idee von meinem Kabel Anschluss zu einem VDSL Anschluss zu wechseln. Während des ganzen Monats war ich dann mit der Entstörung des VDSL Anschlusses beschäftigt. Meine Masterarbeit war am Ende des Monats in großen Teilen schon umgesetzt und auch einige Kapitel bereits geschrieben.
Im September habe ich bei der Entstörung meines VDSL Anschlusses resigniert nachdem 8 Techniker das Problem nicht lösen konnten und bin wieder auf einen Kabelanschluss gewechselt. Dazu hatte ich in diesem Monat meine Hausstauballergiedesensibilisierung nach über 3 Jahren abgeschlossen. Nachdem die Hausstaubsaison wieder vorbei ist, soll ich mich bei meinem Arzt melden, wenn ich noch mal desensibilisiert werden möchte. Saison ist für Hausstauballergiker die Zeit, in der man die Heizungen zum ersten Mal anwirft, nachdem sich dort im Sommer sehr viel Staub abgesetzt hat, der dann in die Luft geheizt wird. Ich glaube schon, dass die Symptome meistens deutlich milder ausfallen, wenn ich in eine Staubwolke gerate, allerdings sind besonders die juckenden Augen nicht weg. Dann war da noch ein Freund, dem ich beim Umzug geholfen habe und meine kleine Schwester, die in Lübeck einen Studienplatz bekommen hat und nun ganz plötzlich hier eine Wohnung und eine schnelle Übernachtungsgelegenheit brauchte. Meine Masterarbeit habe ich in diesem Monat finalisiert und in den Druck gegeben. Dazu habe ich einen Arbeitsvertrag bei der MACH AG unterschrieben, bei der ich jetzt bereits über 4 Jahre als Werkstudent gearbeitet habe. Eine traurige Nachricht hat mich Ende September dann von meiner Mutter erreicht, ihr Pferd Charly, auf dem ich auch eine Zeit geritten bin, ist verstorben.
Womit wir beim Oktober angekommen wären. Ich habe meine Masterarbeit abgegeben und das Kolloquium abgelegt. Dazu hatte ich recht viel Urlaub, den ich auch für einen Ausflug mit meiner Freundin genutzt habe. Außerdem habe ich mit meiner Freundin eine Waschmaschine ausgesucht, gekauft und in Betrieb genommen. Natürlich habe ich auch mein Smart Home auch noch etwas erweitert. Darüber will ich schon seit einigen Jahren einen eigenen Blogeintrag schreiben.
Meine Zeit als Student ist hiermit offiziell zu Ende und ab nächsten Monat habe ich eine normale Vollzeitstelle. So ganz angekommen ist das bei mir noch nicht. Dieses Jahr war durch die Pandemie sowieso ganz anders als geplant, was man hier auch an den fehlenden Blogeinträgen zum Sommerurlaub oder zum Mera Luna Festival sieht. Wie man an diesem Text sieht, bin ich in den letzten Monaten glücklicherweise von großen persönlichen Katastrophen verschont geblieben. Es war vielleicht im Vergleich zu meinem Auslandssemester eine eher „langweilige“ Zeit. Trotzdem war es schön meinen Leidenschaften nachzugehen zu können, also Zeit mit meiner Freundin verbringen, Zocken und am Smart Home und anderen kleinen Projekten „herumschrauben“. Von der Pandemie fühle ich mich tatsächlich nicht so stark eingeschränkt. Ich habe das Privileg im Home-Office arbeiten zu dürfen, was mir auch gut gefällt, meine sozialen Kontakte waren noch nie üppig und lassen sich gut „digital“ treffen. Einsam habe ich mich in den letzten Monaten an keinem Tag gefühlt. Meine Fitnessapp und die TK-Fitness Challenge, die ich inzwischen wieder nutze, halten mich in Bewegung und das Einkaufen mit einer Maske stört mich nicht. Auch meine Zukunft sieht momentan gut aus. Sowohl meine Freundin als auch ich haben gute, krisensichere Jobs und machen inzwischen erste Pläne Richtung Eigenheim und Familiengründung. Sogar einen Plan für eine Altersvorsorge gibt es.
Insgesamt starte ich guter Dinge in meinem nächsten Lebensabschnitt.