Tagebuch Lübeck #8
Gepostet am 19. September 2018 • 6 Minuten • 1122 Wörter
Nach langer Zeit gibt es heute mal wieder einen Blogeintrag. Irgendwie ist mir dann doch das Leben ein bisschen dazwischengekommen und dieser Blog ist unfreiwillig in eine Sommerpause gegangen. Jetzt habe ich aber wieder etwas Zeit gefunden, um an meinen Blogeinträgen zu schreiben.
Deshalb folgt jetzt eine kleine Zusammenfassung was in den letzten Monaten so passiert ist.
Frühlingsmarkt in Haithabu
Ostern habe ich wie geplant bei meiner Familie verbracht. Auf der Heimreise habe ich mir mit meiner Freundin Haithabu angesehen. Dort fand gerade ein Frühjahrsmarkt statt. Es war deshalb relativ voll in diesem kleinen Wikingerdorf Nachbau, was natürlich den Vorteil hatte, dass man fast in jedes Gebäude hinein konnte. Andererseits musste man sich aber durch die Menschenmassen schlängeln. Es gab auch einige Händler mit interessanten selbstgeschnitzten Wikingerutensilien. Nachdem wir dort einmal alles gesehen haben, ging es weiter zum Danewall auf dem wir einen langen Spaziergang machten bevor wir nach Hause fuhren.
Freilichtmuseum Molfsee
Lange schon wollte mich meine Freundin schon nach Molfsee entführen. Am 22. April ist es ihr endlich gelungen und wir hatten sogar Glück mit dem Wetter. Dort gab es jede Menge Gebäude aus den letzten Jahrhunderten aus verschiedenen Regionen Deutschlands zu sehen. Das Freilichtmuseum hat ein riesiges Gelände und diverse Gebiete, die thematisch bestimmten Regionen zugeordnet sind. Am besten gefiel mir dort allerdings auch die Heimat mit den Nordfriesischen Häusern. Vieles davon erinnerte mich zum Beispiel auch an das Haus meiner Uroma. Aber auch die großen Scheunen aus Ostholstein waren einen Blick wert. In der alten Meierei konnte ich anschließend auch sehen, wie früher kleinere Meiereien funktionierten. Am Ende des Ausfluges gab es dann aber ein kleines Desaster, denn das Auto meiner Freundin sprang nicht mehr an. Mithilfe eines Servicetechnikers, der Bahn und der Mutter meiner Freundin kamen wir aber doch wieder nach Lübeck zurück. Später stellte sich heraus, dass ein Funkmodul im Schlüssel kaputt war und das Auto mit dem Ersatzschlüssel wieder ansprang.
Ausflug Universum
Am 4. Mai haben wir uns zusammen mit einem befreundeten Pärchen das Universum in Bremen angeschaut, welches mich sehr an die Phänomenta in Flensburg erinnerte, nur deutlich größer. Es gab hier viele Technikspiele und Experimente zu entdecken. In einer Sonderausstellung zum Thema Herz bekam ich sogar die Gelegenheit eine Oculus Rift auszuprobieren und mir damit das menschliche Herz von innen anzusehen. Auch auf dem Spielplatz hatten wir gemeinsam mit unseren Freunden noch Spaß beim Herumtollen in der Sonne bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.
Ausflug Schloss Gottorf, Friedrichsstadt, Multimar Wattforum & Tönninger Hafen
Im Mai habe ich mit meiner Freundin einen zweitägigen Ausflug gemacht. Wir fuhren am ersten Tag nach Schloss Gottorf. Dort schauten wir uns als erstes das ausgestellte Wikingerschiff an bevor wir in das Hauptgebäude gingen. Im Hauptgebäude arbeiteten wir uns von unten nach oben durch und fingen mit dem „Kunst und Kulturgeschichte“-Teil im Schloss an. Hier gab es diverse sehr detailliert eingerichtete Räume. In einigen fanden wir sogar Künstler aus der Region, in der meine Freundin aufgewachsen ist. Auch die Kapelle aus Holz und der Festsaal waren schon einen Blick wert. Später ging es dann zu dem archäologischen Teil oben. Besonders die Sonderausstellung zu den Samurai fand ich sehr faszinierend. Hier gab es einige alte Rüstungen zu sehen. Aber auch die Moorleichen waren interessant. Danach ging es noch in einige kleine Ausstellungen, die in den Gebäuden außerhalb des Schlosses waren. Die waren für uns aber etwas zu modern und wir konnten mit den meisten Gebilden nicht so viel anfangen. Den Globus vom Schloss Gottorf schauten wir uns zum Schluss nur von außen an. Wir streiften noch einmal durch den Garten bevor wir zu unserem Campingplatz aufbrachen.
Der Campingplatz war irgendwo im Nirgendwo an der Eider. Er war sauber und die Zeltwiese schön. Das Dörfchen drumherum war idyllisch und recht klein. Es gab sogar eine Gaststätte am Campingplatz, allerdings haben wir uns lieber selbst etwas zu Essen gemacht. Am nächsten Morgen bauten wir schnell ab und es ging weiter Richtung Friedrichsstadt, dem Venedig Schleswig-Holsteins. Leider hatten wir nicht so viel Glück mit dem Wetter am Morgen und wurden recht schnell vom Regen überrascht. Wir kauften uns einen überteuerten Regenschirm und schauten uns die Stadt weiter an. Es ist allerdings wirklich keine große Stadtinsel und wir hatten unsere Runde durch die Innenstadt und um die Insel herum recht schnell abgeschlossen.
Wir beschlossen deshalb spontan weiter zum Multimar Wattforum in Tönning zu fahren. Ich habe es zuletzt in der Grundschule besucht und hatte deshalb nur noch wenige Erinnerungen ans Museum. Das Museum ist eher auf jüngere Besucher und Familien ausgelegt, was aber nicht heißt, dass man da in unserem Alter nichts geboten bekommt. Es gab sehr viele Aquarien mit diversen Nordseebewohnern. Es gab Experimente „zum Anfassen“. Dazu gab es viel zu lesen und staunen. Der Besuch hat sich für uns auf jeden Fall gelohnt. Draußen gab es auch einen Spielplatz, der war aber von den vielen Familien ziemlich belegt. Wir haben dort dann noch etwas die Sonne auf einer Bank genossen bevor es anschließend noch zum Tönniger Hafen ging, wo wir uns noch etwas umschauten bevor wir uns auf dem Heimweg machten.
Was war sonst noch
Im Theater habe ich das letzte Stück meines Abos gesehen, den Barbier von Sevilla.
Dieses Jahr durfte auch der ESC nicht fehlen, den ich zusammen mit meiner Freundin und ihrer Mutter bei uns auf dem Beamer geschaut habe. Zwei Wochen danach haben wir dann den Geburtstag meiner Freundin gefeiert. Am Wochenende danach ging es zu Freunden auf eine Party, bei der wir anschließend das COAL Festival auf dem Lübecker Campus am 25. Mai kurz besucht haben.
Am 10. Juni besuchten wir mit unserem befreundeten Pärchen das Kulturfestival in Lübeck und haben uns die geschmückte Stadt angeschaut. Es waren viele kleine Gassen geöffnet und an vielen Stellen gab es Live Musik zu hören. Auch das Wetter spielte mit und am Ende ließen wir den Abend auf einer Wiese vor einer Bühne ausklingen bevor es wieder zurück ging.
Oma und Opa väterlicherseits feierten im Juli Goldene Hochzeit, was mir die Gelegenheit bot, einen großen Teil meiner Familie wiederzusehen und mit Klatsch und Tratsch aus der Region wieder auf den aktuellen Stand zu kommen. Dazu wurden auch noch einige kleine Aufführungen am Nachmittag vorgeführt. Auch das Wetter hat mitgespielt und mit meiner Canon bewaffnet, ist es mir auch gelungen einige gute Bilder zu machen.
Dieses Jahr ging es auch wieder zu den Karl May Festspielen in Bad Segeberg und wir haben uns das Stück Winnetou und das Geheimnis der Felsenburg angesehen. Dieses Jahr waren wieder keine guten Plätze mehr an der Abendkasse zu kriegen, obwohl wir recht früh da waren. Deshalb haben wir beschlossen, uns die Tickets im nächsten Jahr versuchsweise online zu bestellen.
Es gab auch einige Neuanschaffungen, zum Beispiel habe ich mir ein Oculus VR-Headset gekauft.