Tagebuch Lübeck #9
Gepostet am 06. November 2018 • 3 Minuten • 637 Wörter
Tag des Offenen Denkmals
Am Tag des offenen Denkmals haben wir uns in Lübeck einige Denkmäler angeschaut. Wir fingen mit der Kapelle in Sankt Jürgen an, an der wir sonst oft vorbeispaziert sind. Anschließend ging es in die Lindesche Villa, die heute als Standesamt dient. Danach ging es in den Bus und zu einem alten Bunker, der heute in ein Blockheizkraftwerk umgebaut wurde. Erst gab es dort eine „Historische Führung“ bei der auf den früheren Aufbau und die Funktion des Bunkers während des zweiten Weltkrieges und des kalten Krieges eingegangen wurde. Danach folgte eine technische Führung von den Stadtwerken bei dem uns die neuen Maschinen und die Umbauarbeiten unter Berücksichtigung der Denkmalschutz Bestimmungen erklärt wurden. Nach dieser Führung gingen wir in die Innenstadt und schauten uns noch einige andere historische Gebäude an. Darunter waren zum Beispiel ein historischer Keller, in dem heute ein Museum mit einem Cafe kombiniert ist, eine soziale Einrichtung in einem historischen Gebäude, das komplett renoviert wurde und zum Beispiel einen alten Lastenzug im Dachboden verbaut hatte, ein Haus, dass gerade renoviert wurde, eine alte jüdische Kirche und eine Wohnung im privaten Besitzt mit einer Wandmalerei an der Wand.
Maislabyrinth
In den letzten Tagen der Semesterferien beschlossen wir das Maislabyrinth Sieversdorf zu besuchen.
Thematisch bewegten wir uns in der Welt der Piraten und sollten im Labyrinth Hinweisen folgen, um ein Piratenschiff zu finden. Wir brauchten eine ganze Weile, aber am Ende haben wir es gefunden. Obwohl der Sommer so trocken war, war der Mais dort an den meisten Stellen hoch genug, sodass man nicht die versteckten Inseln im Maisfeld finden konnte. Allerdings war der Mais teilweise schon am Verderben. Bei dem Gespräch mit der Veranstalterin erfuhren wir, dass das wohl auch am sandigen Boden des Feldes liegt. Das hat zwar den großen Vorteil, dass das Feld immer gut begehbar ist und nicht matschig wird, andererseits ist der Mais dort kleiner und schneller welk als auf dem Feld nebenan. Das Herumirren im Maisfeld und das Lösen des Rätsels hat uns auf jeden Fall so viel Spaß gemacht, dass wir nächstes Jahr vermutlich wieder einen Ausflug in das Maisfeld unternehmen werden.
Studium
Ein weiteres Semester wäre geschafft und mein Master Studium befindet sich damit in der Halbzeit. Neben den Pflichtfächern Entrepreneurial Marketing, Entrepreneurial Behavior und Verhandlungsführung habe ich auch noch Webbasierte Informationssysteme, Systemarchitekturen für verteilte Anwendungen und ein Projekt für das Modul Advanced Internet Technologie belegt.
In diesem Semester hatten wir sowohl in der Marketing- als auch in der Behavior-Vorlesung mit Dräger zusammengearbeitet. Bei der ersten Vorlesung mussten wir unter anderem eine Marketingkonzept für ein Produkt von Dräger entwerfen, bei der zweiten Vorlesung hatten wir die Aufgabe die Firmenkultur von Dräger herauszufinden. Beides wurde in Gruppen erarbeitet und war sehr interessant.
In der Verhandlungsführung Vorlesung haben wir eine richtige Verhandlung mit unseren Kommilitonen geführt, bei der wir auch anhand unseres Verhandlungsergebnis bewertet wurden. Gerade die Dynamik, die in einer Verhandlung mit 5 Parteien und 9 Leuten entstand, war eine schöne Erfahrung und nicht so theoretisch wie viele andere Inhalte aus Vorlesungen.
Im Projekt zur Internet Technologie Vorlesung durften wir mit einem Raspberry Pi arbeiten. In unserem Projekt schlossen wir an den Pi einen Display an und haben auf einer Website Messwerte, die wir via MQTT von Kommilitonen bekamen, angezeigt. Zusätzlich hatten wir einen Licht- und einen Hall-Sensor angeschlossen, dessen Messwerte wir mithilfe von MQTT den anderen Gruppen mitgeteilt haben.
Nun kommt mein vermutlich letztes Semester mit Vorlesungen. Anschließend geht es an die Masterarbeit und mein Master-Studium neigt sich schon wieder dem Ende.
Was war sonst noch?
An einem Septembersonntag, als wir die Mutter meiner Freundin besuchten, war ich sogar das erste Mal in meinen Leben Pilze sammeln. Wir haben das Ganze mit dem Hundespaziergang im Wald nebenan kombiniert. Leider waren die anderen beiden deutlich erfolgreicher mit ihrer Suche als ich. Trotzdem war das ein toller Nachmittag.