With Full Force 2014
Gepostet am 07. Juli 2014 • 4 Minuten • 669 Wörter
Dieses Jahr bin ich mit einem Kommilitonen, einer Freundin von ihm und einen weiteren Kommilitonen von uns zum Full Force Festival aufgebrochen. Der Termin ist zwar etwas ungünstig gewesen für mich, da ich bald Prüfungen habe, aber das Rockharz Festival liegt noch viel ungünstiger und Wacken ist mir dieses Jahr zu teuer. Deshalb bin ich dann einfach mal mit zum Full Force Festival gekommen.
Den Abend davor war ich bis etwa 3 Uhr nachts wach und habe etwas für das Studium in Assembler programmieren müssen. Am Freitagmorgen um 7 Uhr sollte ich an meiner Haustür abgeholt werden, was sich aber 1,5 h verschob, da die Fahrerin verschlafen hatte. Aufgestanden bin ich trotzdem um 6:30. Als ich dann um halb 9 aus meiner WG stürmte, vergaß ich direkt mein Smartphone in der Fensterbank (ich wollte es bis zur letzten Minute am Ladegerät lassen). Als es mir denn einfiel, waren wir schon zu weit weg, und ich hatte sowieso ein einsatzbereites klassisches Mobiltelefon in der Tasche. Also war das eigentlich kein Beinbruch, nur ärgerlich.
Zum Full Force sind es von mir aus etwa 4 Stunden fahrt. Wir hatten davon gerade 2 Stunden geschafft als mein Kommilitone sich plötzlich umdrehte und frage ob jemand den Umschlag mit den Eintrittskarten mitgenommen hatte. Bevor ich abgeholt wurde, wurde die Festivalausrüstung der anderen beiden in das Auto der Fahrerin geladen, dabei wurde aber irgendwie der Umschlag mit den Karten vergessen. 3 von 4 Karten befanden sich in diesem Umschlag und nach einigen Schuldzuweisungen und einen durchwühlten Kofferraum wurde klar, dass dieser Umschlag tatsächlich noch in Lübeck lag. Niemand wollte das zwar so richtig glauben, dass uns das gerade passiert war, aber trotzdem haben wir uns dann wieder auf den Rückweg gemacht. Nebenbei schien fleißig die Sonne in das Auto. Durch ein paar Staus brauchten wir zurück auch ein wenig länger. Wir sammelten die Karten schließlich in Lübeck wieder ein. Als wir danach fast an meiner Haustür vorbei fuhren, habe ich auch noch mal mein Smartphone mit eingesammelt (YAY, mobiles Internet). Danach saßen wir noch in einigen kleinen Staus bevor wir schließlich nach über 9 Stunden Autofahrt, um ca. 20 Uhr, auf dem Zeltplatz ankamen und den restlichen Teil der Truppe trafen. Immerhin hatten wir freie Fahrt auf den Weg aufs Festivalgelände. Schnell die Zelte aufgestellt (Darin bin ich inzwischen wirklich routiniert) und das erste Bier auf gemacht und wir waren schließlich richtig angekommen. An diesem Abend habe ich mir dann noch Volbeat Abends angeguckt. Um Mitternacht waren wir dann alle so müde, dass wir ziemlich schnell in unseren Betten verschwunden waren.
Am folgenden Tag war es so heiß wie am Tag davor und der ganze Festivalplatz war ausgetrocknet und staubig. Alle Autos auf dem Gelände hatten einen leichten Grauton. Ich habe die meiste Zeit Oberkörperfrei und gut gegen die Sonne eingecremt unter einem Pavillon gesessen. Trotzdem holte ich mir einen kleinen Sonnenbrand als ich an den Bühnen stand.
Ich habe The Unguided, We came as Romans, Amon Amarth und Rob Zombie an diesem Tag gesehen. Letzteren habe ich sogar in der ersten Reihe gesehen und abgeklatscht (Ich hatte kurz den Gedanken mir nie wieder die Hand zu waschen, den aber schnell wieder verworfen gehabt). Am Abend hatte ich dann ein paar Bier mehr und eine Menge Spaß. Ich kam erst um 4 Uhr nachts ins Zelt und wurde um 8 Uhr wieder wach, weil mein Zelt von der Morgensonne wieder sehr aufgeheizt wurde. An diesen Tag mussten wir uns leider schon wieder sehr früh auf dem Rückweg machen, weil unsere Fahrerin am Montag wieder arbeiten musste.
Mit nur 5 gesehenen Bands war das bisher mein kürzestes Festival, trotzdem hatte ich eine Menge Spaß und habe jede Menge neuer netter Menschen kennengelernt. Im Vergleich zu meinen bisherigen Festivals war dieses Festival eher auf den „Hardcore“ Genre ausgelegt. Dementsprechend gab es deutlich mehr Tattoos, Sidecuts und Tunnels und weniger lange Haare zu sehen. Mein Smartphone (ein Nexus 4) hat übrigens mit ein paar Energiesparmaßnahmen das volle Festival durchgehalten. Nach dem Festival habe ich dann erstmal richtig ausgeschlafen.